Gebrauchsanweisung 
Vor allem wenn Sie zum ersten Mal unser Landheim mit einer Klasse besuchen, dienen die folgenden Hinweise dazu, Ihnen die Orientierung und den Aufenthalt zu erleichtern. 

Organisatorisches

  • Sollte Ihnen das Anschreiben an die Eltern zusagen, teilen Sie es bitte an die Schüler aus, damit Sie die Einverständniserklärung mit den Notfall-Telefonnummern und eventuellen Angaben über Allergien, Krankheiten etc. ins Landheim mitnehmen können.
  • Nach Beschluss des oberbayerischen Landheimverbandes zahlen auch Lehrkräfte den vollen Preis. Wir sind also nicht befugt, Freiplätze zu vergeben. Vergessen Sie deshalb nicht, sich die angefallenen Kosten über einen Dienstreiseantrag erstatten zu lassen.
  • Bitte nehmen auch Sie als Lehrkraft ein Bettuch und einen Schlafsack oder Bettzeug mit.


Bei der Ankunft im Landheim

  • Den Landheimschlüssel bekommen Sie bei Ihrer Ankunft.
  • Die Schüler stellen ihr Gepäck im Eingansbereich ab und ziehen dort gleich ihre Hausschuhe an. Die Straßenschuhe bleiben im Erdgeschoss im Schuhregal stehen.


Machen Sie sich bitte die Arbeit und achten Sie auf die Einhaltung dieser Regel. Das Landheim ist mit einem Parkettboden ausgestattet, der umweltfreundlich nur mit Wachs behandelt wurde und nicht nass gewischt werden soll. Schuhe sind deshalb im Eingangsbereich zu lassen.

Im Landheim

  • Ein großer Schlafsaal (11 Betten) befindet sich im zweiten Stock, die kleineren Schlafräume sind im ersten Stock. Hier die Bettenzahlen der einzelnen Zimmer:
  • Zimmer 1: 6 Betten
  • Zimmer 2: 4 Betten
  • Zimmer 3: 5 Betten
  • Zimmer 4: 3 Betten
  • Zimmer 5: 4 Betten
  • So bald wie möglich nach der Zimmerverteilung müssen Sie die Schüler unbedingt über die Fluchtwege und Notausgänge informieren und ihnen deren Funktion erklären. Sie sind durch die üblichen Schilder gekennzeichnet.
  • Im Schullandheim Holzhausen möchten wir Müll möglichst vermeiden. Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Schüler nicht zu viele kleine aufwändig verpackte Leckereien mitbringen. Wir verstehen dies als aktiven und praktischen Beitrag der Schüler zur Umwelterziehung.
  • Es gibt ein Lehrerzimmer im Erdgeschoss: im Gang um die Küche herum links, dann erste Türe rechts.
  • Ein weiteres Lehrerzimmer befindet sich im ersten Stock (Treppe hoch, geradeaus). Dieses Lehrerzimmer sollte zweckmäßigerweise von der „verantwortlichen“ Lehrkraft bewohnt werden, da es sowohl räumlich als auch akustisch nahe bei den Schlafräumen liegt. Im Schrank dieses Zimmers befinden sich auch die Ersatzstifte für die Tafel im Lehrsaal. Nehmen Sie diese bitte immer mit, wenn Sie den Lehrsaal nach dem Unterrricht verlassen. Beide Lehrerzimmer sind mit je zwei stapelbaren Einzelbetten ausgestattet, die durch einfaches Abheben des oberen Teils zum Doppelbett werden, und verfügen über ein kleines Badezimmer mit Waschbecken, WC und Dusche.


Die Küche

  • Schüler dürfen sich nie alleine in der Küche aufhalten. Es ist unbedingt nötig, dass während der Arbeit des Küchendienstes immer eine Lehrkraft in der Küche bleibt, um zum Beispiel den Gebrauch der Spülmaschine zu beaufsichtigen. Weiterhin benötigen meistens einige Schüler einen Einführungskurs im „Geschirrmanagement“ und im richtigen Gebrauch der verschiedenen Putzmittel.
  • Das Mittag- und Abendessen wird am späten Vormittag angeliefert. Falls Sie bei der Anlieferung anwesend sind, überprüfen Sie bitte anhand des mitgelieferten Menüplans (liegt evtl. schon in der Küche) die Vollständigkeit. Sollte es Probleme mit der Versorgung geben (zuviel, zuwenig Essen), rufen Sie bitte die Firma an. Die Telefonnummer steht auf dem Speiseplan.
  • Nur die Essensbehälter aus Edelstahl müssen gob vorgereinigt werden. Sie werden genauso wie eventuelle Verpackungen bei der nächsten Lieferung wieder abgeholt. Übriggebliebenes Essen kommt in die weiß-roten Plastikeimer und wird ebenfalls wieder mitgenommen.
  • Sollten Sie gegen 12 Uhr nicht anwesend sein, stellen Sie bitte die leeren Essensbehälter des Vortags vor die Türe. Das ankommende Essen wird dann ebenfalls dort deponiert.
  • Lassen Sie bitte am Freitag im Kühlschrank keine Speisen zur eventuellen Wiederverwertung durch die nächste Klasse am Montag zurück. Es ist für die Betreuer der nächsten Klasse nicht festzustellen, wann diese Speisen deponiert wurden. Auch wenn es gut gemeint ist, werfen sie Speisereste deshalb weg.
  • Es ist zweckmäßig, recht bald nach der Ankunft einen Küchendienst für die jeweiligen Mahlzeiten einzuteilen. Der Küchendienst sollte auf- und abtragen, spülen, und dafür sorgen, dass die Küche danach wieder sauber ist (evtl. auch den Boden wischen).
  • Die Gebrauchsanweisung für die Spülmaschine hängt über ihr am Schrank. Lesen Sie sie bitte genau durch, um unnötige Reparaturen und das Geschirrspülen mit der Hand zu vermeiden.
  • Die beiden Kühlschränke sind getrennt nach Fleisch- und Milchprodukten zu bestücken. Heißes Wasser für den Tee zum Frühstück bereiten Sie mit den beiden Wasserkochern links neben der Kaffeemaschine. Teebeutel sind im Schrank darüber. Milch für das Kakaogetränk zum Frühstück sollte dagegen in einem Topf auf dem Herd erhitzt werden. Sie können genug Tee zubereiten, damit die Schüler, die dies möchten, auch zwischen den Mahlzeiten Tee trinken können.
  • Ebenfalls in der Küche steht das Telefon. Alle wichtigen Rufnummern (Notfälle) sind sichtbar angebracht. Das Telefon sollte von Schülern ohne wirklich dringenden Grund nicht benutzt werden. Die Eltern wurden im Informationsschreiben über diese Tatsache informiert.


Der Lehrraum

  • Die Stifte für die weiße Tafel im Lehrraum befinden sich wie oben erwähnt im Lehrerzimmer im Schrank. Dorthin sollten sie auch sofort wieder gebracht werden, wenn die Lehrkraft den Lehrsaal verlässt. Ersatzwischtücher und Tafelreiniger sind ebenfalls im Lehrerzimmer im Schrank.
  • Im Lehrsaal befinden sich auch zwei Overhead-Projektoren. Das Fernsehgerät und der Videorecorder dürfen nur von Lehrkräften bedient werden
  • Jeweils Fernseher und Videorecorder einschalten, Videokassette einlegen, Start drücken. Mehr braucht man nicht zu tun. Die Bedienungsanleitung für die Fernbedienung des Fernsehgerätes hängt im Schrank.
  • Der Schlüssel für den Medienschrank hängt an Ihrem Schlüsselbund. Der Medienschrank soll nicht unbeaufsichtigt offen bleiben. Der Landheimverein hat nicht die Möglichkeiten, Schäden an elektrischen Geräten über öffentliche Stellen beheben zu lassen.


Allgemeines

  • In der Küche rechts im Schubkasten befinden sich kleine Verbandspäckchen, die Sie auf Wanderungen mitnehmen können. Teilen Sie mir bitte mit, wenn diese Taschen aufgefüllt werden müssen, bzw. was Sie entnommen haben.
  • Im oberen Lehrerzimmer gibt es sieben detailliert beschriebene Wandervorschläge in einer Mappe auf dem Schreibtisch. Wenn Sie möchten, können Sie diese auf die Wanderung mitnehmen, da sie wetterfest plastifiziert wurden. Sorgen Sie bitte dafür, dass sie nach der Wanderung wieder vollzählig in der Mappe liegen.
  • Das Landheim ist zwar schon seit 1932 im Besitz des Rupprecht-Gymnasiums, wir sind in Holzhausen aber trotzdem Gäste. Bitte sorgen Sie zuverlässig dafür, dass die Nachbarn des Landheims am Tag nicht unnötig und nach 20 Uhr auf gar keinen Fall durch Lärm belästigt werden. Unsere Nachbarn haben kleine Kinder, die um diese Zeit ins Bett gehen Die Wände des Landheims und des Hauses gegenüber wirken schallverstärkend, sodass jedes normal gesprochene Wort auf der anderen Straßenseite ungedämpft und deutlich ankommt. Wenn Musik läuft, dann bitte nur bei geschlossenen Fenstern und Zimmerlautstärke. Nach 20 Uhr sollten die Fenster generell geschlossen bleiben.
  • Aufenthaltsräume sind der Sportraum, der kleine Raum davor und der Unterrichtsraum. Der Speiseraum wird nach 20 Uhr nicht mehr benützt.
  • Auch die Schlafräume sind am Tag keine Aufenthaltsräume.
  • Halten Sie bitte die Schüler dazu an, eventuelle Schäden sofort zu melden, damit die Schadensregelung mit der Haftpflichtversicherung erfolgen kann.
  • Wie Sie wissen, kann man sich jedoch nicht immer auf das freiwillige Melden verlassen. Verbinden Sie deshalb Ihre abendliche Zimmerkontrolle mit einem prüfenden Rundgang und helfen Sie mit, das Landheim lange im gegenwärtigen Zustand zu erhalten.
  • Um unnötige Schäden an Parkettboden und Möbeln zu vermeiden, sind im ersten und zweiten Stock alle Getränke verboten. Selbst Wasser verursacht auf dem Boden Flecken, die wieder überwachst werden müssen. Essen dürfen die Schüler in den Schlafsälen ebenfalls nicht.
  • Rauchen und Alkohol sind im Landheim strikt untersagt.
  • Wenn Sie Lebensmittel einkaufen möchten: Das nächste kleine Geschäft befindet sich 3 km entfernt in Großdingharting. Bis zur Kreuzung, dann 20 m links.
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8 - 12 Uhr. Am Nachmittag meistens geschlossen.
  • Die nächste Apotheke ist die Bio-Apotheke in Straßlach (7 km): Gerade durch den Ort, vor dem Autohaus rechts an der Hauptstraße.
    Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 - 13 Uhr und 15 - 18 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag nachmittags schon ab 14 Uhr geöffnet. Samstag nur von 8 - 12 Uhr.


VOR DER ABREISE

  • Bevor Sie abreisen, sorgen Sie bitte dafür, dass die folgenden Räumlichkeiten gründlich mit dem Staubsauger gereinigt werden.
  • Zweiter Stock Schlafsaal
    -   Gang
  • Erster Stock Lehrsaal
    -   Gang
    -   Zimmer 1 - 5
    -   Kontrollieren Sie das Reinigungsergebnis in den einzelnen Zimmern bitte selbst. 
  • Erdgeschoss
    -   Küche (wischen!)
    -   Speiseraum
    -   Gang
    -   Sportraum
    -   kleiner Aufenthaltsraum
  • Die Regale in den Zimmern werden mit einem feuchten Lappen abgewischt und trocken nachgearbeitet.
  • Putzlappen und den Staubsauger für das Erdgeschoss finden Sie im Putzraum (an der Küche vorbei, geradeaus). Der Staubsauger für den ersten Stock steht dort im Gang.
  • Stellen Sie bitte bei einem Rundgang durchs Haus fest, ob wirklich alle Fenster geschlossen sind und ob die Arbeiten ordentlich ausgeführt wurden. Scheuen Sie sich nicht, manche Stellen nachputzen zu lassen.
  • Grundsätzlich gilt, daß auch das einwandfreie Hinterlassen der von den Schülern genutzten Räume ein Lernziel für einen Landheimaufenthalt sein kann.
  • Durchaus sinnvoll ist auch eine Zwischenreinigung am Mittwoch, wenn dies der Zustand einzelner Räumlichkeiten erforderlich erscheinen lässt.


Zum Schluss noch ein Hinweis: Achten Sie bitte darauf, dass diese Gebrauchsanweisung eingehalten wird. Unser Landheim ist für eine einzige Klasse konzipiert und bietet allein deshalb viele Vorteile. Sie müssen sich nicht auf andere Gruppen einstellen, können planen, wie Sie es möchten und sind manchen Stressfaktoren gar nicht erst ausgesetzt. Aufgrund seiner angenehmen Größe ist das Landheim andererseits aber finanziell nicht in der Lage, einen Hausmeister zu bezahlen. Deshalb entfallen manche Hausmeisterpflichten und auch ein großes Maß an „sich verantwortlich fühlen“ auf die begleitenden Lehrkräfte bzw. die Schüler. Machen Sie sich also die Arbeit, auch wenn es bisweilen schwerfällt. Um das Landheim möglichst lange im gegenwärtigen Zustand zu halten, ist diese Gebrauchsanweisung also keine Kann-Bestimmung. Fühlen Sie sich nach der Lektüre dieser langen Liste mit Verpflichtungen jetzt aber auch nicht zu sehr gestresst. Wenn die erste Stunde im Landheim um ist, haben Sie sicher alles im Griff und fühlen sich erfahrungsgemäß bereits wie zu Hause.