Wie im Vorjahre setzte sich auch heuer der Landheimverein, beraten und unterstützt vom Direktorat der Anstalt, mit ganzer Kraft dafür ein, das Schullandheim in Holzhausen immer mehr aus seiner Zweckentfremdung zu lösen und mit all seinen Räumen für die Schule zurückzugewinnen. Zwar ist dies immer noch nicht ganz gelungen; aber ein guter Schritt wurde doch nach vorwärts getan, und der Tag der endgültigen Rückgabe ist in nahe Sicht gerückt. Im ersten Drittel des Schuljahres konnten vor Einbruch der kälteren Jahreszeit noch 126 Schüler in unserem Landheim Aufenthalt nehmen und verpflegt werden. Nach Abschluß notwendiger Erweiterungs- und Wiederherstellungsarbeiten, die der Wegzug einiger Zwangsmieter m&ouuml;glich und notwendig machte, konnten im Frühjahr 1556 12 Klassen die Freuden des Landheimaufenthaltes genießen, freilich immer noch in begrenztem Maße, aber doch wesentlich verbessert.Der Ausbau eines heizbaren Tagesraumes gestattet nun den Aufenthalt mehrerer Klassen auch bei Witterungsverschlechterungen, ohne dass der Tanzsaal des örtlichen Gasthauses,wie früher bei Regenwetter,in Anspruch genommen werden muss.Weitgehende Verbesserungen erfuhren die sanitären Anlagen. Auch das bewegliche Inventar ist durch dringend notwendige Neuanschaffungen,namentlich von Tischen und Stühlen, weiter ergänzt worden. Besondere Unterstützung ließ in diesem Schuljahr das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultusdem Landheimverein zuteil werden, indem es zum Ausbau der sanitären Anlagen denn Betrag von 2500 DM zur Verfügung stellte.Hierfür sei ihm in gebührender Weise der Dank der Schule und des Landheimvereins ausgesprochen. 
Ebenso sei die Elternschaft der Rupprecht-Oberrealschule herzlich bedankt für die namhaften Zuschüsse aus der Elternspende, die auch die Anschaffung eines Kühlschrankes und mancher Verbesserungen in der Bewirtschaftung ermöglichten.

Zum erstenmal nach Kriegsende konnten im Sommer 1955 Schüler,denen ein Ferienaufenthalt auf dem Lande versagt war,eine Woche lang im Landheim Aufnahme und Erholung finden. Für zwei solche Ferienlager stellten sich die Studienräte Krick und Eberhart freiwillig und uneigennützge zur Verfügung. Die erforderlichen organisatorischen und verwaltungstechnischen Arbeiten, insbesondere tatkräftige Mithilfe beim Bau einer Wassserleitung in Holzhausen leistete der Geschäftsführer des Landheimvereins, Oberstudienrat Dr.Rauch, der dem Oberstudienrat Reicherts stets hilfsbereit zuur Seite stand.Hoffen wir, daß im kommenden Jahr das Landheim wieder ganz der Schule gehört!